Eveline Meierhofer besuchte 2015 drei Städte in Europa: Edinburgh, Berlin und Sevilla. Jede Stadt ist faszinierend, jede Stadt ist anders, jede Stadt mit Highlights.
Zuerst geht’s nach Edinburgh.
Die faszinierende Hauptstadt Schottlands ist wunderschön gelegen und hat viel Charme. Edinburgh ist gut überschaubar und man kann viele Sehenswürdigkeiten zu Fuss erkunden; oder natürlich mit einer Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus.
Zu den Highlights gehören das Edinburgh Castle auf dem Castle Rock, der Holyrood Palace – das schottische Versailles“ – , die Royal Mile und die George Street mit vielen Geschäften und Pubs. Der berühmte Scotch Whisky darf natürlich nicht fehlen. Und immer wieder hört man in den Gassen Töne des Dudelsacks. Dieses Instrument verbreitet eine ganz spezielle, wehmütige Stimmung, die total zu Schottland passt.
Wir unternahmen einen Tagesausflug zum Loch Ness und in die Highlands: das lohnt sich auf jeden Fall. Man durchfährt wunderschöne, mystische Gegenden wie Glen Coe, einem geschichtsträchtigen Tal mit üppiger Landschaft. Auf den saftig grünen Weiden sieht man überall die herzigen Schwarzkopf-Schafe weiden und dazu wieder Klänge des Dudelsacks. Einfach nur schön. Auf diesem Tagesausflug erfuhren wir auch viel über die Clans und die Geschichte Schottlands. Nur, das Nessie haben auch wir nicht gesehen. Zufrieden kamen wir am Abend zurück nach Edinburgh und genossen zum Abschluss ein feines Nachtessen mit köstlichen Meeresfrüchten.
Edinburgh, eine tolle Stadt, die ich gerne wieder besuchen werde.
Berlin
Das pulsierende Berlin hat mich sehr positiv überrascht.
Als wir ankamen machten wir als erstes eine Spree-Schiffsfahrt (4 Std.) und hatten danach bereits einen ersten Überblick über die Stadt. Wir sahen verschiedene Quartiere, das Regierungsviertel, schöne Wohngegenden, sogar einen Strand. Und all dies sahen wir bequem vom Schiff aus.
Am nächsten Tag ging es dann zu Fuss und mit der U-Bahn auf Erkundungstour. Auf einer Stadtrundfahrt sahen wir dann die vielen Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger-Tor, den Reichstag, die Gedächtniskirche und den Kurfürstendamm aus der Nähe und hörten dazu interessante Ausführungen. Das Trendquartier Prenzlauer Berg durfte natürlich nicht fehlen. Hier gibt es viele feine Restaurants und toll restaurierte Häuser.
Nach den vielen Eindrücken der Grossstadt machten wir am nächsten Tag spontan einen Ausflug in den Spreewald. Wir kauften ein Bahn-Billet nach Lübbenau (ca. 1 Std.) und waren sehr gespannt, was uns da wohl erwartet. Hier waren wir nun absolut auf dem Lande. Ab Lübbenau gibt es die gemütlichen Kahnfahrten 3-4 Std. (ohne Motor); Erholung pur! Zuvorderst im Kahn sitzend, spürten wir plötzlich die gewaltige Energie des Flusses und des Waldes und konnten richtig auftanken. Auch degustierten wir die berühmten „Spreewald-Gurken“. Doch… das ist definitiv Geschmackssache.
Frisch gestärkt mit neuer Energie machten wir uns wieder auf den Rückweg und genossen nochmals einen intensiven Tag im spannenden Berlin.
Erwähnen möchte ich noch, dass wir den Reichstag leider nicht besuchen konnten, da man sich neuerdings zwingend voranmelden muss. Schade …, aber Berlin werde ich auf jeden Fall wieder besuchen. Und vielleicht klappt es ja dann mit dem Reichstag.
Sevilla
Die Hauptstadt der Region Andalusiens zählt über 700’000 Einwohner und ist die viertgrösste Stadt Spaniens. Der maurische Einfluss ist hier sehr gut zu spüren. Die grösste gotische Kathedrale der Welt „Giralda“ und die letzte Ruhestätte von Columbus befinden sich in Sevilla. Sehr gut gefallen hat mir auch die Plaza de Espana. Ein Spaziergang durch den üppigen Parque Maria Luisa mit all den verschiedenen
Pflanzen und Bäumen ist einfach wunderbar, wie auch der Palast Alcazar mit den reich verzierten
Innenhöfen und Hallen.
Die Menschen sind fröhlich, überaus freundlich und sehr traditionell. Als wir in Sevilla ankamen, befand sich die Stadt gerade im „Ausnahmezustand“, d.h. das grosse Frühlingsfest – „Feria de Abril“ – war voll im Gange und die Sevillaner tanzten, tranken und feierten in ihren schönsten tradionellen Kleidern (die Damen in Flamenco-Kleidern, die Herren in rassigen Trachten). Die vielen Pferde, all schön gestriegelt und geschmückt. Prächtige Pferdekutschen fuhren auf dem Feria-Gelände umher mit ganzen Familien in den tollsten Trachten. Eine unglaubliche Farbenpracht! Immer wieder sah man Frauengruppen in ihren schönsten traditionellen Kleidern, spontan einen Flamenco tanzten und die unglaubliche Freude spüren liessen. Hier wird Tradition gelebt und es wurde mir bewusst, was für ein stolzes Volk die Spanier sind und welch grosse Geschichte das Land prägt.
Tief beeindruckt gingen wir zurück in die Altstadt und schlenderten durch die hübschen Gassen ,vorbei an den feinen Tapas Bars und Restaurants und genossen einen gemütlichen Abend im historischen Stadtviertel „Santa Cruz“.
Gut lässt sich Sevilla auch mit einer Mietwagen-Rundreise durch Andalusien verbinden. So kann man weitere grandiose Städte wie Granada – Cordoba – Ronda – Jerez de la Frontera – Cadiz und weitere besuchen.
„Viva Espana!“